ungerwägs

Aufführungen in der Aula Gyrisberg 24./25. und 26. November 2006

Die Aufführungen wurden von den Jüngsten eröffnet. Die meisten von ihnen tanzten zum ersten Mal auf einer Bühne und vor Publikum. Mit grossen, staunenden Augen holten sie die Zuschauer in der Aula Gyrisberg ab und entführten sie für die folgenden zwei Stunden in eine eigene Welt. Nach dem Märliland galt der erste Zwischenstopp dem diesjährigen spektakulären Robbie-Williams-Konzert. Von tausenden Zuschauern in Ekstase auf der Leinwand im Hintergrund der Bühne angesteckt legten die Tänzerinnen coole Schritte aufs Parkett! Wer sich an diesen kalten Tagen nach Sonne sehnte, wurde von kubanischen Klängen in Ferienstimmung versetzt. Die Videoaufnahmen, von welchen die Salsatänze untermalt wurden, weckten in manch einem Herzen Fernweh… Aber genau so spannend und aufregend es ist, unterwegs zu sein, so wohltuend ist das Tanzen im vertrauten Tanzstudio in Jegenstorf. Deshalb gehörten die letzten Minuten des ersten Teils einem Zwischenstopp zu Hause in der Tanzstunde. Noch mit den Hip-Hop-Beats in den Ohren stärkte sich das Publikum in der anschliessenden Pause im Tanzkafi bei Kuchen, Tee und Kaffee.

Traumhafte Bilder und exotisch klingende Lieder holten die Zuschauer von den Süssigkeiten und dem Pausenschwatz direkt nach Indien – an Strände wie aus dem Bilderbuch und in faszinierende Städte wie Delhi, Agra oder Mumbai, die Filmmetropole Indiens, Bollywood lässt grüssen. Die Bewegungen aus der fremden Kultur wurden von den Tänzerinnen und Tänzern geschmeidig und doch mit dem nötigen Temperament gezeigt, so dass die Musik, die Videoaufnahmen und die Tänze zu einem Ganzen verflossen. Bevor die Tänzerinnen und die Zuschauer gemeinsam die Heimreise antraten, machten sich alle zusammen und doch jeder für sich auf die Suche nach der perfekten Welle. Finden wir sie tanzend, gehend, liegend oder doch sitzend? Ist sie in der Ferne oder zu Hause? Mit dieser Frage im Raum reisten die Tänzerinnen und die Zuschauer zurück nach Jegenstorf, begleitet von dem passenden Lied der Mundart-Gruppe Plüsch „Heiweh“ und wurden von allen Tänzerinnen und Tänzern mit dem Lied von Züri West „Ds Glück“ tanzend verabschiedet.

Die kurze Reise durch die Welt im Herzen, alle Tänzerinnen vereint auf der Bühne… Ein kleiner Abschied vom Traum des Tanzes…

Nadine Angele