Tanzaufführung "Die Rose des kleinen Prinzen"

Bericht von Annina / 31. Juli 2002

Bei hochsommerlichen Temperaturen fand am Samstag, 22. Juni im Rosengarten in Bern anlässlich des 125 jährigen Bestehens der Stadtgärtnerei Bern ein Tag der offenen Tür statt.

Zum Thema „Rosen und Melodien“ tauchten die Besucher/innen in ein Meer von blühenden Rosen ein, die sich an diesem sonnigen Tag von ihrer schönsten Seite zeigten. Die Mitarbeiter/innen der Stadtgärtnerei führten die interessierten Besucher/innen durch die Blütenpracht und stellten einige Blumen näher vor. Neben dieser Führung konnten auch Gartengeräte begutachtet oder seltene Pflanzen bestaunt werden. Der musikalische Spaziergang von Schüler/innen des Konservatoriums Bern liess die blühenden Rosen zart erklingen. Mit der Lesung „Die Nachtigall und die Rose“ kam auch eine Rose zu Wort. Zur Erfrischung standen ein Gartenrestaurant und Stände der Stadtgärtnerei zur Verfügung. So kam neben all der Blütenpracht auch der Magen nicht zu kurz. Für die kleineren Besucher hatten die Veranstalter sogar ein Karussell organisiert, das auch von einigen etwas älteren Kindern mit Freude benutzt wurde...

Die Tanzgruppe l`espace trug auch einen Teil zur Unterhaltung bei. Mit dem Kurzstück „Die Rose des kleinen Prinzen“ tanzten wir Ausschnitte aus „Der kleine Prinz“ nach Antoine de St. Exupéry. Der Umgebung und dem Anlass entsprechend drehte sich vom Tanz bis zu den Kleidern alles um das Thema Rosen. Zwischen den Tänzen las Sybille Ott mit theatralischem Ausdruck den Text zur Geschichte vor und schuf so einen spannenden Rahmen. Sie hatte das Glück unter einem Sonnenschirm zu sitzen, während wir Tänzerinnen während 30 Minuten bei glühender Hitze unser Bestes gaben, um die Zuschauer in eine geheimnisvolle und farbenfrohe Rosenwelt zu entführen. Da die Sonne erbarmungslos brannte und nur selten ein kühlender Wind über den frisch gemähten Rasen wehte, musste leider die vom Publikum erhoffte Zugabe ausfallen und wir wünschten uns nichts sehnlicher als einen spontanen Sommerrregen. Während dem Tanzen schielte wohl die eine oder andere Tänzerin ab und zu zum Seerosenteich hinüber, aber auch dieser schien als Abkühlung nicht sehr geeignet und so vertrösteten wir uns auf später.

Kaum war dann die zweite Vorführung vorbei und die letzte Rose beschnuppert, war es das Ziel aller Tänzerinnen, sich so schnell wie möglich ins Marzili zu begeben und in die kalten Fluten der Aare abzutauchen. Dort konnten wir dann endlich die Hitze einmal vergessen und uns den Auftritt nochmals durch den Kopf gehen lassen.

Trotz den hohen Temperaturen und den damit verbundenen Strapazen wird der Auftritt im Rosengarten Bern in diesem wunderschönen Ambiente, umgeben von hunderten von blühenden Rosen, jeder Tänzerin sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.

Annina